Wenn äußerer Erfolg nicht mehr reicht

Ich war 17 Jahre in einer renommierten Personalberatung tätig. Ein Umfeld, das mich gefordert und geformt hat und in dem ich viel erreichen konnte. Aber irgendwann habe ich gemerkt: Früher kam die Motivation von selbst. Doch irgendwann war sie kaum noch spürbar und alles wurde anstrengender.

Nach außen lief alles gut. Aber innen fühlte es sich zunehmend leer an.
Ein leiser Zweifel kam auf: War’s das jetzt?

Und genau dieses Gefühl begegnet mir heute oft in meinen Coachings.

Viele meiner Klient:innen stehen mitten im Leben, tragen Verantwortung, führen Teams und haben dennoch das Gefühl, dass etwas nicht mehr stimmt.
Der Job funktioniert noch, aber sie tun sich immer schwerer, darin wirklich aufzutanken.

🧠 Laut Gallup-Studie sind 78 % der Beschäftigten nur noch „Dienst nach Vorschrift“ unterwegs.
13 % haben innerlich schon gekündigt.
Nur 9 % sind wirklich engagiert.

Und trotzdem bleiben viele.
Weil sie funktionieren.
Weil sie Verantwortung tragen.
Weil sie nicht wissen, wie es anders gehen kann.

In meinen Coachings erlebe ich das besonders bei Menschen in Führungspositionen.
Sie sind leistungsbereit, pflichtbewusst, ausdauernd und innerlich oft chronisch erschöpft.

Die Symptome sind immer ähnlich:

  • Schlafprobleme
  • Innere Unruhe oder Gereiztheit
  • Und eine Erschöpfung, die sich nicht mehr einfach „wegurlauben“ lässt.

 

Was dahinter liegt, sind oft tief verankerte innere Muster. Drei davon begegnen mir besonders häufig:

1️⃣ Durchhalten um jeden Preis – weil Leistung zum Selbstbild gehört.
2️⃣ Angst, etwas zu verlieren – Sicherheit, Status, Zugehörigkeit.
3️⃣ Anpassen, bis nichts mehr von einem selbst übrig bleibt – weil man gelernt hat, sich hintenanzustellen.

Veränderung beginnt, wenn wir uns trauen hinzusehen,
was nicht mehr zu uns passt.

Ich begleite Menschen genau an diesem Punkt.

Frag Dich ganz ehrlich: Was in dir ruft nach Veränderung auch wenn du es noch nicht greifen kannst?